Finnland

Sauna und Eishockey, Gummistiefelwerfen, Luftgitarre spielen und Mückentöten

Suomi, so wie die Finnen Finnland nennen, ist ein vielseitiges Land im Norden zwischen Russland und Schweden. Die Grösse und Länge des Landes an sich bieten schon viel für jemanden, der viel sehen und erleben will, aber das wirklich Besondere an Finnland ist die Leidenschaft für das eigene Land. Egal ob es um Sport, Musik oder Sprache geht, die Finnen halten zusammen. Diese Leidenschaft ist der Kern des lustigen und ein wenig verrückten finnischen Lebens!

Warum sollte ich UNBEDINGT ein Austauschaufenthalt in Finnland machen und nicht woanders? Was wissen wohl die meisten über Finnland? Nokia, Sauna und Wälder. – In Finnland gibt es aber so viel Einzigartiges zu entdecken, so dass man Finnland tatsächlich als ein exotisches nordisches Land beschreiben könnte. Nicht nur die Sprache ist anders als alle andere in Europa, sondern auch die Natur, die Musik und die Art der Finnen. Zum Beispiel gibt es verschiedenste Weltmeisterschaften in Finnland, die es in keinem anderen Land der Welt gibt: Gummistiefelwerfen, Luftgitarre Spielen und Mückentöten, um nur einige davon zu nennen. Im Land der tausend Seen und Inseln darf man auch überall zelten, fischen und Beeren pflücken, das ist sogar gesetzlich bestimmt! Die finnische Liebe für die Sauna und für Eishockey kann man nur in Finnland verstehen: Warum haben die Finnen 2,2 Millionen Saunas bei 5,3 Millionen Einwohnern? Warum singen die Finnen ein Siegerlied auf Schwedisch, wenn sie gegen die Schweden gewinnen? Finnland ist ein Abenteuer während deines gesamten Austauschjahres – und vielleicht sogar fürs Leben - Tervetuloa!

Das Programm in der Übersicht

Familienleben in finnland
Im Vergleich zu Schweizer Familien sind die Finnen etwas kühler und brauchen eine Weile um aufzuwärmen. Nach etwas Zeit für’s Kennenlernen vergessen die Finnen aber, scheu zu sein und man beginnt zu erleben, wie es wirklich ist, ein Teil einer finnischen Familien zu sein. Umarmungen und Komplimente sind für die meisten Familien nicht Alltag aber wenn ein*e Finn*in etwas Positives und Liebes sagt, meint er es 100%. Das finnische Familienleben ist auch sehr selbstständig. Die Eltern vertrauen, dass die Jugendlichen eigene Entscheidungen treffen können, weshalb die jungen Menschen in Finnland sehr viel alleine tun und entscheiden können. Ferien sind aber fast immer eine Familiensache, da man als Familie nicht so häufig die Gelegenheit hat, sich zusammen auszuruhen. Ganz besonders merkt man es im Sommer, wenn man in die Sommerhütte fährt und dort mit der Familie das Leben geniesst (und nicht die Sauna vergessen!).

Schulalltag in Finnland
Über 10 Jahre lang ist Finnland ja an der Spitze der PISA-Liste gewesen, sodass man davon ausgehen kann, dass die Ausbildung in diesem nordischen Land gut ist. Das Besondere am Gymnasium dort ist, dass man selber die Fächer wählen und sich so den Stundenplan zusammenstellen kann. Du kannst also entscheiden, ob du Musik, Psychologie, Biologie oder Kochen lernen willst! Das Schuljahr ist in 5 Perioden geteilt und am Ende jeder Periode hat man eine Testwoche. Die meisten finnischen Schulen bieten auch Schulreisen an, zum Beispiel nach China oder Frankreich, und das Schuljahr ist gefüllt mit verschiedenen Spezialwochen oder Traditionen. Für die meisten Austauschschüler*innen gibt es die Chance, an dem Tanzball 'Wanhat' im Februar teilzunehmen. Während eines Tanzkurses, lernt man wie man Tango, Wiener Walz oder Fireman's Dance tanzt - wie cool!

10 DINGE, DIE MAN IN FINNLAND UNBEDINGT ERLEBEN ODER PROBIEREN SOLLTE:

  1. Die Mumins anschauen: Eine Schriftstellerin Tove Jansson erschaffte die Moomies im 1954, wonach die Japaner eine Serie daraus machten.Die Mumins sind nicht nur für Kinder, sondern auch Erwachsene sammeln Tassen, Teller usw... Die Stadt von Naantali besitzt sogar einen Moomin Park.
  2. Die Sauna geniessen: Ein echter finnischer Sauna-Abend ist mehr, als einfach nur in der Sauna zu sitzen. Zuerst fördert man die Durchblutung mit Birkenästen (vasta), und nach der Sauna isst man eine Wurst.
  3. Eine merkwürdige Weltmeisterschaft anschauen: Ob es darum geht, auf einem Ameisennest zu sitzen oder Moorfussball zu spielen, es ist auf jeden Fall sehenswert. WTF = Welcome To Finland.
  4. Die Nacht, an der die Sonne nie untergeht (Sommer) oder nie aufgeht (Winter): Nur in wenigen Ländern kann man einen Tag und eine Nacht in totaler Helligkeit oder Dunkelheit verbringen, aber in Finnland ist das möglich, jedes Jahr – verspochen!
  5. Samichlaus treffen: Man kann darüber streiten, aber für die Finnen ist es klar, dass der Joulupukki an Korvatunturi in Lappland wohnt. Ihn kann man jeden Tag treffen und sich sogar etwas wünschen, wenn man sich traut.
  6. Mämmi essen: Diese besondere Osterspeise kann merkwürdig aussehen, aber wenigstens einmal im Leben muss man es probiert haben. Dieses Essen spaltet Meinungen, aber eines ist sicher, Ostern wäre nicht dasselbe ohne Mämmi!
  7. Wanhat tanzen: Der Tanzball im Februar ist ein Prinzessinnen-Tag für die Mädchen und eine Chance für die Jungs, beim Tanzen glamourös auszusehen. Freunde bekommt man auch schnell während des Tanzkurses, da meistens alle Zweitklässler an diesem Event teilnehmen.
  8. Polarlichter sehen: Die nordischen rot-blau-grünen Lichter kann man schon ab September an verschiedenen Orten in Finnland sehen. Der Himmel zeigt die schönen Farben an kalten und unbewölkten Nächten, und dafür ist übrigens auch die Lapplandreise mit YFU Finnland perfekt!
  9. Einen Rentier-Führerausweis bekommen: Ja, du hast richtig gelesen, ein Rentier-Führerschein! Während der Lapplandreise hast du die Chance, einen Führerausweis zu machen. Was für eine spannende Info für deine zukünftigen Arbeitsgeber!
  10. Ein Eishockeyspiel gegen Schweden/Russland zusammen mit Finnen anschauen: Die Spannung, die Atmosphäre, die gestressten Finnen... Mehr muss man ja nicht erklären.

Weitere Informationen über Finnland findest du hier. 

YFU WERTE, TRANSPARENZ UND PREISPOLITIK

YFU ist eine Austauschorganisation. So wichtig es ist, jedem die Möglichkeit zu geben die Welt zu entdecken, so bereichernd ist es auch, eine*n Schüler*in bei sich aufzunehmen. Ohne Reziprozität wäre ein Austausch nicht möglich.

Die angegebenen Preise beinhalten die Aufnahme einer*s Austauschschüler*in während des Auslandsaufenthaltes. Falls eine Familie nicht in der Lage ist, eine*n Schüler*in aufzunehmen, kann sie einen Platz bei einer anderen Familie oder Person anbieten. Sollte auch dies nicht möglich sein, wird ein zusätzlicher Beitrag von CHF 1'200.- (Jahresaufenthalt) bzw. CHF 600.- (Semesteraufenthalt) an den YFU-Hosting-Fonds verlangt. Der Zweck dieses Fonds ist es, die Suche, die Begleitung und die Unterstützung von Gastfamilien zu erleichtern.