Italien

La vita è bella!

„Bella Italia“ - Pizza, Pasta, Pomodori... vielleicht kennst du dieses Nachbarland schon aus den Ferien. Aber wetten, dass du ganz viele Dinge neu entdeckst, die du noch nicht gewusst hast, wenn du ein ganzes Jahr in Italien lebst, mit einer italienischen Gastfamilie den Alltag verbringst, dort zur Schule gehst und italienische Kolleg*innen kennenlernst?! Als YFU Austauschschüler*in in Italien lebst du wie ein Familienmitglied in einer italienischen Familie und besuchst vor Ort die Schule. Dadurch tauchst du ganz in den italienischen Alltag ein und schliesst neue, internationale Freundschaften!

Die Programme in der Übersicht

Familienleben in italien
Die meisten italienischen Gastfamilien leben in kleineren Städten oder Vororten von grösseren Städten und können ganz unterschiedlich zusammengesetzt sein: mit Kindern, ohne Kinder, mit den Grosseltern unter einem Dach, alleinerziehend... Auf jeden Fall spielt die Familie in Italien eine sehr grosse Rolle. Das wichtigste Familienereignis ist das tägliche Abendessen. Es findet normalerweise gegen 19.30 oder 20.00 Uhr statt und wird meistens von den Frauen der Familie vorbereitet. Anschliessend kommt die Familie zusammen, tauscht sich über die neuesten Tagesereignisse aus, es wird viel geplaudert und gelacht und zwischen allen möglichen Themen wild hin und hergesprungen. Parallel läuft meistens der Fernseher, entweder mit Nachrichten, oder Quizshows. So kann es leicht vorkommen, dass Gespräche kurz unterbrochen werden müssen, um sich gemeinsam über die Nachrichten aufzuregen oder bei einem Quiz mitzuraten. Langweilig wird es dabei ganz bestimmt nie!
Deine Gastfamilie wird dich höchstwahrscheinlich viel über deine Klassenarbeiten, deine Noten, den Schulalltag und deine Nachmittagsaktivitäten fragen. Dies ist ihre Art dir zu zeigen, dass sie an dir interessiert sind und sich um dich kümmern und sorgen. Da du als Austauschschüler*in als richtiges Familienmitglied angesehen wirst, musst du dich natürlich wie alle anderen auch an die Regeln halten, die deine Gasteltern aufstellen.
Solange italienische Kinder im Haushalt ihrer Eltern leben und von ihnen finanziert werden, wird hierauf besonderen Wert gelegt.

Die Zeit, die du zusammen mit deiner Gastfamilie verbringst, wird sicher eine der intensivsten, wichtigsten und bereicherndsten Erfahrungen deines Austauschaufenthalts sein.

Schulalltag in Italien
Nach dem Abschluss der Mittelschule hat man in Italien die Wahl zwischen einer Berufsfachschule, einem beruflichen Gymnasium und einem „akademischen“ Gymnasium, genannt „Liceo“. Liceos haben unterschiedliche Schwerpunkte. Es gibt zum Beispiel eine naturwissenschaftliche, sprachliche und klassische (= Latein, Altgriechisch, Geschichte, Italienische Literatur, etc.) Ausrichtung, sodass die Schüler*innen sich schon vor der Matura entscheiden müssen, in welche Richtung sie gehen möchten. Das italienische Schuljahr beginnt im September und endet im Juni des Folgejahres. Es ist in zwei Semester oder drei Trimester unterteilt.Der Unterricht geht von Montag bis Freitag von ca. 8 bis 14 Uhr. Manchmal findet auch am Samstag Unterricht statt, dieser endet dann aber in der Regel auch etwas früher. Den grössten Teil der zu belegenden Fächer kannst du dir nicht aussuchen. Es gibt nur wenige Wahlmöglichkeiten. Gruppenarbeiten oder Partneraufgaben gibt es nur selten, der grösste Teil wird als Frontalunterricht durchgeführt. Auch Freizeitangebote, die von der Schule organisiert werden, gibt es eher selten. Meistens verabreden sich die Schüler*innen nachmittags privat oder treffen sich in Sportvereinen oder bei anderen Aktivitäten.


YFU WERTE, TRANSPARENZ UND PREISPOLITIK

YFU ist eine Austauschorganisation. So wichtig es ist, jedem die Möglichkeit zu geben die Welt zu entdecken, so bereichernd ist es auch, eine*n Schüler*in bei sich aufzunehmen. Ohne Reziprozität wäre ein Austausch nicht möglich.

Die angegebenen Preise beinhalten die Aufnahme einer*s Austauschschüler*in während des Auslandsaufenthaltes. Falls eine Familie nicht in der Lage ist, eine*n Schüler*in aufzunehmen, kann sie einen Platz bei einer anderen Familie oder Person anbieten. Sollte auch dies nicht möglich sein, wird ein zusätzlicher Beitrag von CHF 1'200.- (Jahresaufenthalt) bzw. CHF 600.- (Semesteraufenthalt) an den YFU-Hosting-Fonds verlangt. Der Zweck dieses Fonds ist es, die Suche, die Begleitung und die Unterstützung von Gastfamilien zu erleichtern.