Japan

Ein Austauschaufenthalt in Tradition und Moderne


Was ist das Besondere an einem Austausch in Japan? Die Kultur ist wirklich sehr anders als unsere, und wenn du ein Jahr in diesem Land verbringst, veränderst du dich ziemlich. Du wirst reifer und bescheidener durch den Einfluss der Leute und der Erfahrungen, die du machst, die vielleicht manchmal nicht ganz einfach sind, aber total bereichernd und einmalig!

Und warum sollte jemand unbedingt seinen Austauschaufenthalt in Japan machen und nirgendwo sonst? Weil Japan einfach das tollste Land der Welt ist! Natürlich gibt es noch viele andere coole Länder, aber Japan ist einfach noch besser: Es gibt dort so viele Dinge zum Entdecken, wie beispielsweise das Essen, die alten Dörfer mit ihren kleinen Tempeln, die Geschäfte, die gefüllt sind mit merkwürdigen und uns unbekannten Dingen. Ein Austauschaufenthalt in Japan ist eine unglaubliche Erfahrung – bestimmt hast du noch nie etwas Ähnliches bei früheren Auslandsreisen erlebt.

In Japan kann ein Semester- und ein Jahresaustausch absolviert werden. Für einen Austausch (CHF 13'700.-) ab März 2024 kannst du dich jetzt anmelden! 

Das Programm in der Übersicht

Familienleben in japan
In Japan sind die Familien sehr sehr nah und herzlich. Du wirst sehen: Auch wenn du zu Kolleg*innen nach Hause gehst, wirst du dich mit ihren Familien wohlfühlen. Vielleicht sind japanische Familien ein bisschen strenger im Vergleich zu Schweizer Familien, aber dadurch verbringt man auch mehr Zeit mit der Familie, was auch sehr wichtig sein kann für deine Austauscherfahrung. Die ehemalige Austauschschülerin Naomi erzählt: „Ich hatte eine sehr enge Beziehung zu meiner Gastmutter und zu meinem kleinen Gastbruder, ich hab die beiden extrem lieb gewonnen. Mein Gastvater wohnte in Tokyo, weil er dort arbeitete, aber an den Wochenenden kam er jeweils zu uns nach Hause, und so habe ich ihn auch mehrmals im Monat gesehen.“

schulalltag in Japan
Schule in Japan ist sehr spannend. Du kannst teilweise am Nachmittag Japanisch-Kurse belegen und einmal in der Woche einen Kurs in washikouge (Dinge aus japanischem Papier – washi – herstellen), in Kitsuke (Wie man einen Kimono anlegt) und in Teezeremonie. Naomi beschreibt: „Es hatte 40 Mädchen in meiner Klasse (ich war an einer katholischen Mädchenschule), und ich habe mich mit allen sehr gut verstanden. Es gab keine kleinen Kollegen-Cliquen oder ähnliche Aufteilungen in der Klasse. Alle waren mit allen befreundet. Ich finde, das ist sehr anders als in der Schweiz.“
Ein weiterer Unterschied zu dem, was du dir aus der Schweiz gewohnt bist, ist die Einheitlichkeit. Man hat verschiedene Aktivitäten wie z.B. Kultur-Festivals, Turnen oder Singen. Es gibt auch Clubs nach dem Unterricht, wo man einen Sport machen kann, Kulturclubs oder intellektuelle Clubs oder einfach Clubs zum Manga-Zeichnen zusammen mit anderen Manga-Fans. Jeden Tag nach dem Mittagessen wird die Schule für eine Viertelstunde geputzt. Und ob du es glaubst oder nicht – das kann tatsächlich zu einem deiner Lieblingsmomente vom ganzen Tag werden!
Im Grossen und Ganzen ist Schule in Japan irgendwie cooler als in der Schweiz, auch wenn die Schüler*innen in Japan viel mehr Arbeit haben als die in der Schweiz, und auch wenn sie Uniformen tragen, die nicht immer wie im Manga sind.

10 Dinge, die MAN In Japan unbedingt erleben oder probieren sollte:

  1. Asari im Meer sammeln (eine Art Meeresmuschel) mit Hunderten von Japanern, die alle trotz dem schlechten Wetter mit ihren Eimern und Tüchern gekommen sind, nur um etwas gemeinsam mit der Familie zu machen und hinterher eine Suppe (asari misoshiru) essen zu können.
  2. Versuchen, in weniger als einer Stunde alle Tempel im Dorf zu besuchen.
  3. Alle Sandwiches durchprobieren, die es in den konbini (kleine Shops) hat: Melone, Doppelte Melone, Melone-Schokolade, Dreifache Schokolade, Grüner Tee, rote Bohnen, Caramel und noch vieles mehr!
  4. In die öffentlichen Bäder gehen und einen Massagestuhl oder eine „Zen-Liege“ ausprobieren. Sie bieten dir häufig Kräuter- oder Früchtebäder an, die mega-fein riechen, das ist wirklich ein sehr schönes Erlebnis. Man könnte meinen, es sei peinlich, mit Kolleg*innen in so ein Bad zu gehen, aber das ist überhaupt nicht so, es ist absolut entspannend und sehr gut zum Reden (natürlich sind Männer und Frauen getrennt)!
  5. Einen Wettbewerb mit kleinen Feuerwerken machen: Wer hält am längsten aus, ohne das Ende loszulassen?
  6. Ein Theaterstück anschauen ohne die Erklärungen anzuhören, um was es geht. Das wird völlig verrückt, und es ist sehr lustig zu verstehen, was da überhaupt abgeht.
  7. Zum „All you can eat“ gehen, aber in der Dessert-Variante! Das nennt sich Sweets Paradise, und im Grossen und Ganzen kannst du einfach alle Desserts essen, die du willst (es hat natürlich auch richtige Gerichte und Getränke). Das geht 80 Minuten, und du zahlst ungefähr 15 Franken. Das ist wirklich das Paradies für alle, die gerne Süsses haben.
  8. In die Berge gehen und mit einem einfachen Stock oder sogar nur mit deinen Händen fischen gehen und dann die Fische auf einem Grill braten, zusammen mit anderem Fleisch und Gemüse. Das ist etwas, was viele Familien machen!
  9. Mangas im furo (Bad) lesen oder im kotatsu (ein Tisch mit Heizung und einer Decke für die Beine).
  10. Die Samuraischlösser besuchen und an Veranstaltungen wie die matsuri gehen: Das ist ein Festival im Sommer voller Stände mit Spielen und Essen und mit Feuerwerk am Ende. Alle legen zu diesem Anlass ihre Kimonos an, und es ist wirklich sehr nett!

YFU WERTE, TRANSPARENZ UND PREISPOLITIK

YFU ist eine Austauschorganisation. So wichtig es ist, jedem die Möglichkeit zu geben die Welt zu entdecken, so bereichernd ist es auch, eine*n Schüler*in bei sich aufzunehmen. Ohne Reziprozität wäre ein Austausch nicht möglich.

Die angegebenen Preise beinhalten die Aufnahme einer*s Austauschschüler*in während des Auslandsaufenthaltes. Falls eine Familie nicht in der Lage ist, eine*n Schüler*in aufzunehmen, kann sie einen Platz bei einer anderen Familie oder Person anbieten. Sollte auch dies nicht möglich sein, wird ein zusätzlicher Beitrag von CHF 1'200.- (Jahresaufenthalt) bzw. CHF 600.- (Semesteraufenthalt) an den YFU-Hosting-Fonds verlangt. Der Zweck dieses Fonds ist es, die Suche, die Begleitung und die Unterstützung von Gastfamilien zu erleichtern.