Norwegen

Ein Austauschaufenthalt im hohen Norden Europas

Norwegen, das Land der Wikinger. Dabei hat es hat so viel mehr zu bieten als alte Wikingerschiffe! Die Natur ist mit ihren Fjorden, ihren hohen Bergen und ihren klaren Bergseen einfach nur atemberaubend. Von der Mitternachtssonne und den Polarlichtern im Norden des Landes mal ganz abgesehen. Doch nicht nur die Natur Norwegens ist grossartig, sondern auch die Leute. Norweger*innen sind weltoffen, sehr herzlich und grosszügig. Auch Toleranz und Gleichstellung liegen den Norweger*inen sehr am Herzen, so werden sämtliche Personen, ausser der Königsfamilie, geduzt. Sogar die Lehrpersonen! Natürlich ist auch die norwegische Sprache etwas ganz Besonderes. Sie ist eng mit dem Dänischen und Schwedischen verwandt, was den grossen Vorteil hat, dass man dann auch gleich noch Schwedisch und Dänisch einigermassen versteht. Zudem hat Norwegisch mindestens eben so viele spannende Dialekte wie die Schweiz und zwei offizielle Schriftsprachen!

Warum sollte jemand UNBEDINGT ein Austauschjahr in Norwegen machen und nirgendwo anders? Obwohl Norwegen nur etwa zwei Flugstunden von der Schweiz entfernt ist, wissen die meisten fast nichts über Norwegen. Das allein ist schon ein Grund, das Land besser kennenzulernen. Ein weiterer Grund ist, dass man in Norwegen sehr viel entdecken kann. Nicht nur was die Natur angeht, sondern auch was die Kultur betrifft. So werden zum Beispiel die Geschenke an Weihnachten nicht vom Weihnachtsmann, sondern vom „Julenissen“, einer Art Kobold, gebracht. Müsste man Norwegen in ein paar Wörtern zusammenfassen, könnte man sagen: Freundschaft, Abenteuer, Herzlichkeit, Natur und Freude.

Das Programm in der Übersicht

Familienleben in norwegen
Die typische norwegische Familie besteht aus Mutter, Vater und Kindern. Was das angeht, unterscheidet sie sich also nicht wirklich von einer typischen Schweizer Familie. Es kann jedoch vorkommen, dass man Geschwister hat, die nicht zu Hause sondern auf einer Art Internatsschule wohnen, erst Recht, wenn man in den ländlicheren Regionen wohnt. Das Familienleben ist den Norwegern wichtig, so isst man jeden Abend gemeinsam, wenn alle von der Schule oder der Arbeit nach Hause kommen. Viele Familien haben eine Hütte irgendwo in den Bergen, die man dann auch gerne mit der Familie besucht am Wochenende oder in den Ferien.

Schulalltag in Norwegen
Wie auch in der Schweiz dauert die Schulwoche in Norwegen vom Montag bis am Freitag. Der Unterricht beginnt in der Regel um 8 Uhr und endet um 15 Uhr. Je nach Grösse der Schule kann man in der „Videregående skole“, kurz Vgs, zwischen verschiedenen Fächern oder Niveaus der jeweiligen Fächern wählen. Anders als in der Schweiz gibt es nicht nur eine Studienrichtung, sondern mehrere. Je nach Schule zum Beispiel: „Normal“ (so wie in der Schweiz), Mechanik, Gesundheit und Soziales, Sport, Kunst... Hinzu kommt, dass man viel mehr mit Laptops arbeitet, darauf zum Teil auch Prüfungen schreibt, und dass die schulischen Anforderungen in der Regel nicht so hoch sind wie in der Schweiz.

5 Dinge, die man in Norwegen unbedingt erleben oder probieren sollte:

  1. Langlaufen ist der Wintersport schlechthin in Norwegen. Schon von klein auf lernen die meisten Norweger*innen, wie man mit den zwei langen Brettern unter den Füssen vorwärts kommt. Man sagt sogar, dass Norweger*innen „mit Skiern an den Füssen geboren werden.“
  2. Der 17. Mai ist der Nationalfeiertag Norwegens, an dem es in jedem Ort einen grösseren oder kleineren Umzug gibt. Oftmals spielt dabei der „Korps“, die Blasmusik. Anders als in der Schweiz haben viele Norweger*innen eine „Bunad“ also eine Tracht, die am Nationalfeiertag getragen wird.
  3. Essen: Egal ob verrotteter Fisch, brauner Käse, oder Risgrøt (Milchreis), die Norwegische Küche hat einiges zu bieten. Auch wenn manche Sachen etwas merkwürdig klingen oder aussehen, probieren lohnt sich in jedem Falle.
  4. In der Weihnachtszeit gibt es in Norwegen die sogenannte „Julebrus“. Julebrus heisst übersetzt etwa so viel wie „Weihnachtsbrause“. Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten und besonders Kinder und Jugendliche mögen sie sehr gern. Wie die meisten Norwegischen Süssgetränke ist auch dieses im Vergleich zu den „Schweizer“ Süssgetränken eher süss.
  5. Pilze sammeln: Wegen des eher milden und feuchten Klimas gibt es in norwegischen Wäldern viele Pilze. Es lohnt sich also, mit der Gastfamilie einmal einen Ausflug in den Wald zu machen um ein paar Pilze zu sammeln. Den „Fluesopp“ (Fliegenpilz) sollte man dann aber lieber stehen lassen. Und wer weiss, vielleicht begegnet man dann im Wald auch noch Norwegens berühmtestem Waldbewohner, dem Elch.

YFU WERTE, TRANSPARENZ UND PREISPOLITIK

YFU ist eine Austauschorganisation. So wichtig es ist, jedem die Möglichkeit zu geben die Welt zu entdecken, so bereichernd ist es auch, eine*n Schüler*in bei sich aufzunehmen. Ohne Reziprozität wäre ein Austausch nicht möglich.

Die angegebenen Preise beinhalten die Aufnahme einer*s Austauschschüler*in während des Auslandsaufenthaltes. Falls eine Familie nicht in der Lage ist, eine*n Schüler*in aufzunehmen, kann sie einen Platz bei einer anderen Familie oder Person anbieten. Sollte auch dies nicht möglich sein, wird ein zusätzlicher Beitrag von CHF 1'200.- (Jahresaufenthalt) bzw. CHF 600.- (Semesteraufenthalt) an den YFU-Hosting-Fonds verlangt. Der Zweck dieses Fonds ist es, die Suche, die Begleitung und die Unterstützung von Gastfamilien zu erleichtern