Spanien

Mehr als ein Urlaubsziel

Vielen ist Spanien als Urlaubsziel bekannt – in deinem Austauschaufenthalt kannst du aber noch ganz andere Seiten dieses spannenden Landes entdecken. Als YFU Austauschschüler*in in Spanien lebst du wie ein neues Familienmitglied in einer spanischen Familie und besuchst vor Ort die Schule. Dadurch tauchst du ganz in den spanischen Alltag ein und lernst Land und Leute im Detail kennen.

Das Königreich Spanien ist mit einer Fläche von 505'990 Quadratkilometern das grösste Land der iberischen Halbinsel. Es grenzt im Südwesten an Portugal und im Nordosten entlang der Pyrenäen an Frankreich sowie an den Kleinstaat Andorra. Die Hauptstadt ist Madrid mit 3,2 Millionen Einwohnern, die Gesamteinwohnerzahl Spaniens beträgt 47,4 Millionen. Zum spanischen Staatsgebiet zählen unter anderem auch die Balearen und die Kanaren. In Spanien wird überwiegend Kastillisch (Spanisch) gesprochen, dennoch sind auch regionale Sprachen wie Katalanisch, Galizisch oder Baskisch sehr verbreitet und im Alltag üblich. Die Mehrheit der spanischen Bevölkerung ist römisch-katholisch.

Das Programm in der Übersicht

Familie und Alltag in Spanien
Spanische Familien verbringen gern viel Zeit miteinander und der Zusammenhalt ist wichtig. Grosser Wert wird auf gemeinsame Mahlzeiten gelegt. In Spanien finden Mittag- und Abendessen zu späteren Zeiten als bei uns in der Schweiz statt: Mittagessen gibt es zwischen 13.30 und 15.30 Uhr, das Abendessen wird selten vor 21 Uhr zu sich genommen. Aus diesem Grund gibt es nachmittags eine kleine Zwischenmahlzeit, die Merienda. Zu typisch spanischen Gerichten gehören Fisch oder Fleisch, als Beilage wird Gemüse gereicht. Auch Feiertage werden gern im Kreis der Familie verbracht. Obwohl oftmals dieselben Tage wie in der Schweiz gefeiert werden, gibt es spanische Traditionen, die sich von den schweizer unterscheiden – so wird das Weihnachtsfest beispielsweise nicht nur im Dezember gefeiert, sondern erneut am 6. Januar, am Tag der heiligen drei Könige. Oft werden auch hier erst die Geschenke verteilt.
Viele Spanier*innen sind sehr aufgeschlossen. So lassen sich schnell neue Freundschaften schließen. Die Freizeitgestaltung ist ähnlich wie in der Schweiz: Man trifft sich mit Freunden, treibt Sport, geht ins Kino oder macht kleine Ausflüge. Die beliebteste Sportart der Spanier*innen ist Fussball. Ein Grossteil des spanischen Lebens findet draussen statt – auf den Straßen ist also immer etwas los. 

Noch spät abends kommt die Familie zusammen oder man trifft sich mit Freunden, um ein paar Tapas (kleine spanischen Mahlzeiten) zu essen.


Schulalltag in Spanien
Die Schule in Spanien gliedert sich in drei Teile: Die Grundschule (Primaria) wird im Alter von 6 bis 12 Jahren besucht, die Mittelstufe (ESO) von 12 bis 16 und die Oberstufe (Bachillerato/ Instituto) von 16 bis 18 Jahren. Dabei endet die Schulpflicht mit 16 Jahren und der Besuch der Oberstufe ist freiwillig. Hier können Schüler*innen den Matura-ähnlichen Abschluss Selectividad erlangen. Statt des Besuchs der Oberstufe können die Schüler*innen auch eine praktische Ausbildung machen.
In der Schule werden ähnliche Fächer wie in der Schweiz unterrichtet. Hierzu zählen Mathematik, Englisch, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Kunst, Musik und natürlich auch Spanisch. In der Oberstufe können die Schüler*innen einen Schwerpunkt setzen und zwischen den Zweigen Humanwissenschaften, Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften und Technologie wählen. An manchen Schulen gibt es zusätzlich einen künstlerischen Zweig.
Der Schulunterricht dauert oft bis in den Nachmittag hinein. In der Mittagspause wird ein warmes Essen angeboten. Da es im Sommer bis zu 40 Grad heiss werden kann, endet der Unterricht in dieser Zeit meist früher. Eine Schuluniform ist nur an wenigen Schulen Pflicht. Austauschschüler*innen besuchen ein Instituto. 

YFU WERTE, TRANSPARENZ UND PREISPOLITIK

YFU ist eine Austauschorganisation. So wichtig es ist, jedem die Möglichkeit zu geben die Welt zu entdecken, so bereichernd ist es auch, eine*n Schüler*in bei sich aufzunehmen. Ohne Reziprozität wäre ein Austausch nicht möglich.

Die angegebenen Preise beinhalten die Aufnahme einer*s Austauschschüler*in während des Auslandsaufenthaltes. Falls eine Familie nicht in der Lage ist, eine*n Schüler*in aufzunehmen, kann sie einen Platz bei einer anderen Familie oder Person anbieten. Sollte auch dies nicht möglich sein, wird ein zusätzlicher Beitrag von CHF 1'200.- (Jahresaufenthalt) bzw. CHF 600.- (Semesteraufenthalt) an den YFU-Hosting-Fonds verlangt. Der Zweck dieses Fonds ist es, die Suche, die Begleitung und die Unterstützung von Gastfamilien zu erleichtern.