Südafrika

"Some call it Africa. We call it home."

Was ist das Besondere an einem Austauschaufenthalt in Südafrika? Starten wir einfach: Warst du jemals in einem Township? Bist du schon einmal in einem African Taxi gefahren? Hast du jemals Siswati gesprochen, überhaupt gewusst, dass diese Sprache existiert? Bist du jemals auf einen Baum geklettert, um Mangos zu pflücken? Hast du jemals eine dieser Früchte mit deinen Zähnen geschält? Hast du dich jemals anders gefühlt auf Grund deiner Hautfarbe? Anders angeschaut, anders behandelt?

Südafrika ist total anders als die Schweiz, aber doch so gleich. Südafrika ist ein Land voller Kontraste. Reich und arm, schwarz und weiss, hohe Berge und rauschende Meere. Es gibt keinen zweiten Ort wie diesen. Man könnte schon fast sagen, der Himmel auf Erden. Aber man könnte auch meinen, die Hölle sei los: Armut, Arbeitslosigkeit, Kriminalität, Hunger. Ein Erstweltland und ein Drittweltland am selben Ort. Beeindruckend ist, wie viel man aus Nichts schaffen kann. Man verliebt sich in Südafrika. Mit seinem ganzen Herzen.

Das Programm in der Übersicht

Warum sollte irgendwer unbedingt einen Austausch in Südafrika machen wollen und nicht woanders? Der Charme der Menschen ist unwiderstehlich. Nirgendwo anders kann man so viel Lebensfreude wie in Südafrika schöpfen. Und Glücklichsein steckt an. Irgendwer hat einmal geschrieben: "They call it Africa. We call it home." Und wer möchte schon nicht von sich selbst behaupten können, Afrika sein zweites zu Hause zu nennen?

Familienleben in Südafrika und die Sprache
In Südafrika kann man das Glück haben, beispielsweise in eine farbige Afrikaans-sprechende, muslimische Familie zu kommen – und also eine starke kulturelle Mischung auf einmal zu haben... Alles ist möglich.
Manchmal wird man als Jugendliche*r in der Familie noch immer wie ein Kind behandelt. Ältere Menschen geniessen in Südafrika sehr viel Respekt. Wo Jung und Alt in der Schweiz eher gleichberechtigt sind, ist das in Südafrika manchmal das Gegenteil. Vielleicht liegt das daran, dass man in vielen Bereichen häufig noch wirklich auf die Älteren angewiesen ist. Wenn du also manchmal mehr als Kind behandelt wirst als gewohnt, kann das daran liegen. Aber vielleicht ist es auch nur die Art deiner Gastfamilie zu zeigen, dass sie dich lieben. Wer weiss. 

Die Schüler*innen werden in Familien untergebracht, deren Mitglieder entweder Afrikaans oder Englisch oder eine der 11 offiziellen Sprachen Südafrikas sprechen. Eine Platzierung in einer nicht-englischsprachigen Familie sollte als eine Unterbringung mit der Möglichkeit des zusätzlichen Spracherwerbs betrachtet werden. YFU Südafrika kann keine Platzierung in einer englischsprachigen Familie garantieren. Von den Schüler*innen wird erwartet, dass sie bereit sind, die Sprache der Gastfamilie zu lernen, falls sie in einer nicht englischsprachigen Familie untergebracht werden.


Schulalltag in Südafrika
Die Schule beginnt um etwa 8 Uhr und endet meistens um 14 Uhr. Danach hat man noch Zeit, um Schulsport zu treiben oder anderen Aktivitäten nachzugehen, was eine gute Möglichkeit ist, neue Mitschüler*innen kennenzulernen.

Auch in der Schule herrscht ein anderer Respekt als in der Schweiz: Alle erheben sich, wenn die Lehrperson den Raum betritt und man darf sich erst setzen, wenn man dazu aufgefordert wird. Ausserdem spricht man die Lehrperson mit Sir oder Ma'am an. Was ein riesiger Vorteil an der Schule in Südafrika ist, ist die Schuluniform: Keine Probleme am Morgen – Aufstehen, Zähne putzen, die Haare zusammenbinden und die Schuluniform anziehen – ganz einfach.

5 Dinge, die man in Südafrika unbedingt erleben oder probieren sollte:

  1. Eine andere Sprache neben Englisch lernen;
  2. Braai-vleis kosten - die südafrikanische Variante vom Grillieren;
  3. Biltong essen - in Südafrika sehr beliebtes luftgetrocknetes Rind- oder Wildfleisch;
  4. Ein Rugbyfan werden;
  5. Eid feiern: Die muslimische Art von Weihnachten. Essen, essen und nochmal essen.

Weitere Informationen über Südafrika findest du hier. 

YFU WERTE, TRANSPARENZ UND PREISPOLITIK

YFU ist eine Austauschorganisation. So wichtig es ist, jedem die Möglichkeit zu geben die Welt zu entdecken, so bereichernd ist es auch, eine*n Schüler*in bei sich aufzunehmen. Ohne Reziprozität wäre ein Austausch nicht möglich.

Die angegebenen Preise beinhalten die Aufnahme einer*s Austauschschüler*in während des Auslandsaufenthaltes. Falls eine Familie nicht in der Lage ist, eine*n Schüler*in aufzunehmen, kann sie einen Platz bei einer anderen Familie oder Person anbieten. Sollte auch dies nicht möglich sein, wird ein zusätzlicher Beitrag von CHF 1'200.- (Jahresaufenthalt) bzw. CHF 600.- (Semesteraufenthalt) an den YFU-Hosting-Fonds verlangt. Der Zweck dieses Fonds ist es, die Suche, die Begleitung und die Unterstützung von Gastfamilien zu erleichtern.