Indien

Ein Austausch bunter als Bollywood!

Wohl kein anderes Land verbinden wir so sehr mit Farbenfreude und Exotik wie Indien. Mache dir selbst ein Bild von dieser bunten, aufregenden Welt - im Austauschjahr mit YFU! Indien ist das siebtgrösste Land der Erde. Es wird in 28 Bundesstaaten, 6 Bundesterritorien und das Hauptstadtgebiet gegliedert. Im Nordwesten grenzt das Land an Pakistan, im Norden an China, Bhutan und Nepal, im Nordosten an Bangladesch und Myanmar. Dazu kommt eine Küstenlinie von 7'500 km. Mit fast 1,2 Milliarden Einwohnern ist Indien nach China der zweitbevölkerungsreichste Staat der Erde. Die Bevölkerungsdichte beträgt 349 Menschen pro km² (Schweiz: 188/km²). Nicht alle Landesteile sind jedoch so dicht besiedelt, vielmehr ist die Bevölkerung höchst ungleichmäßig verteilt. Als YFU Austauschschüler*in in Indien lebst du wie ein neues Familienmitglied in einer indischen Familie und besuchst vor Ort die Schule. Dadurch tauchst du ganz in den indischen Alltag ein und schließt neue, internationale Freundschaften!

Das Programm in der Übersicht

Familienleben in indien
Die Familie hat in Indien einen sehr hohen Stellenwert und stellt den Mittelpunkt des indischen Lebens dar. Die Familienmitglieder haben meistens ein sehr inniges Verhältnis miteinander. Dabei gibt es eine klare Rangordnung. So wird deine Gastfamilie für dich sicherlich der wichtigste Pfeiler während des Austausches in Indien sein.
Unterschiede gibt es auch im Bereich der Privatsphäre in indischen Familien. So werden beispielsweise Zimmertüren nur zum Umziehen oder Schlafen geschlossen, da es in Indien nicht üblich ist, ständig allein zu sein. Älteren Menschen wird grosser Respekt entgegen gebracht – ob es Verwandte sind oder nicht. Hier greift wieder das Prinzip einer „gesellschaftlichen Rangordnung“, die sich über die lange Geschichte Indiens in der Kultur manifestiert hat. Im Gegenzug dazu werden Jüngere gewissermaßen verhätschelt und verwöhnt. Auch du wirst höchstwahrscheinlich das „kleine Kind“ der Gastfamilie sein und viel Fürsorge bekommen.
In vielen indischen Familien hat der älteste Mann das Sagen und trifft die Entscheidungen. In manchen Familien leben auch die Eltern von Mutter oder Vater mit im Haus und bestimmen über familiäre Belange mit.

In einigen Familien ist es für Mädchen nicht üblich, das Haus allein zu verlassen – sei es um Freunde zu treffen oder einkaufen zu gehen. Für Jungs ist das hingegen meist kein Problem. Dies geschieht nicht aus Boshaftigkeit, sondern schlicht aus Besorgnis und zum Schutz um das Wohl der Tochter.
Darüber hinaus ist es in Indien üblich, dass Haushalte, die es sich leisten können, Hausangestellte haben. Das Verhältnis zwischen dem „Servant“ und der Familie kann von Haushalt zu Haushalt variieren: Neben einem freundlich-familiären Verhältnis kann es auch sein, dass es sich lediglich auf die Arbeit beschränkt und Distanz gewahrt wird.

Schulalltag in indien
Als YFU Austauschschüler*in besuchst du in Indien eine englischsprachige Privatschule. Generell hat Bildung in Indien einen sehr hohen Stellenwert. In der Schule erwarten dich zunächst viele aufregende und vor allem neue Dinge. Beispielsweise wird es eine Schuluniform geben, und das Unterrichtsniveau ist teilweise erheblich höher als in der Schweiz.
Doch die Schule ist auch der Ort, an dem du die besten Möglichkeiten hast, Kontakte zu knüpfen, da du dort für gewöhnlich die meiste Zeit verbringst. Indische Schüler*innen werden an ihren schulischen Leistungen gemessen, darum nehmen sie die Schule sehr ernst und arbeiten hart daran, ihr Pensum zu schaffen und gut zu bestehen.

YFU WERTE, TRANSPARENZ UND PREISPOLITIK

YFU ist eine Austauschorganisation. So wichtig es ist, jedem die Möglichkeit zu geben die Welt zu entdecken, so bereichernd ist es auch, eine*n Schüler*in bei sich aufzunehmen. Ohne Reziprozität wäre ein Austausch nicht möglich.

Die angegebenen Preise beinhalten die Aufnahme einer*s Austauschschüler*in während des Auslandsaufenthaltes. Falls eine Familie nicht in der Lage ist, eine*n Schüler*in aufzunehmen, kann sie einen Platz bei einer anderen Familie oder Person anbieten. Sollte auch dies nicht möglich sein, wird ein zusätzlicher Beitrag von CHF 1'200.- (Jahresaufenthalt) bzw. CHF 600.- (Semesteraufenthalt) an den YFU-Hosting-Fonds verlangt. Der Zweck dieses Fonds ist es, die Suche, die Begleitung und die Unterstützung von Gastfamilien zu erleichtern.