Silvio

Vor der Lehre nach Südafrika

Planung, Gastlandwahl und wie es weiter ging

Worauf muss man achten, wie wählt man sein Gastland, was hat die Erfahrung für den weiteren Weg gebracht?
YFU Switzerland:

In welcher Klasse und an welchem Schultyp warst du, als du dich bei YFU beworben hast?

Silvio:

Ich war in der 9.Klasse in einer Rudolf Steiner Schule.

Kulturaustausch in einer ärmeren Region.
YFU Switzerland:

Wie hast du von der Möglichkeit, mit YFU ein Austauschjahr zu machen, erfahren?

Silvio:

Über meine Geschwister, die auch schon mit YFU im Austausch waren.

YFU Switzerland:

Welche speziellen Fragen ergaben sich für dich als Sekundarschüler, der ein Austauschjahr machen wollte?

Silvio:

Ich stellte mir vor allem die Frage: Was mach ich nach dem Austauschjahr, bzw. habe ich schon einen Lehrvertrag? Gelöst habe ich diese Herausforderung, indem ich mir vorher eine Lehrstelle gesucht und den Vertrag unterzeichnet habe.

YFU Switzerland:

Wusstest du zu dem Zeitpunkt schon, was du nach deinem Austauschaufenthalt machen würdest?

Silvio:

Ich wollte eine Lehrstelle und dann später an eine Berufsmaturitätsschule (BMS).

YFU Switzerland:

Und wie hast du dein Gastland ausgewählt?

Silvio:

An erster Stelle war mir die Sprache wichtig, dann das Klima und die Kultur des Landes und dann noch der Programmpreis.

YFU Switzerland:

Würdest du dich heute anders entscheiden?

Silvio:

Heute würde ich an erster Stelle die Sprache und die KULTUR des Landes setzen. Dann wieder das Klima und als Drittes den Preis. :) Das würde bei mir aber wieder die gleiche Länderwahl ergeben, mit der ich auch immer noch sehr zufrieden bin.

YFU Switzerland:

Was ist deiner Meinung nach geeigneter für das 10. Schuljahr oder ein Zwischenjahr: ein Jahres- oder ein Semester-Programm?

Silvio:

Ich bin ein gosser Unterstützer des Jahresprogramms und würde allen das empfehlen.
Ausser man hat noch gar keinen Plan für nach dem Austauschjahr oder keinen Lehrvertrag, und man ist der Meinung, dass das halbe Jahr, das man noch vor einem Auslandssemester in der Schweiz hätte, die Suche sehr vereinfachen würde und dann auch die Zeit wirklich effektiv nützt. Denn ein Jahres-Austauschprogramm ist viel motivierender als Zuhause oder im 10. Schuljahr zu versauern.

YFU Switzerland:

Was würdest du anderen SekundarschülerInnen raten, die gerne für ein Jahr oder ein Semester ins Ausland gehen würden?

Silvio:

Habt möglichst einen Plan für nachher (das kann z.B. auch ein weiteres sinnvolles Zwischenjahr sein)!

YFU Switzerland:

Was sind aus deiner Sicht die Vorteile, wenn man ein Austauschjahr macht?

Silvio:

Man ist hinterher älter (man wird ernster genommen). Man ist viel selbstständiger!!
Man kennt sich und seine Interessen besser (Selbstfindung), was bei der Job-Entscheidung hilft.
Man hatte seinen Spass und Abwechslung, bevor es mit der klassischen Ausbildung weitergeht, und so fällt es einem leichter, nachher mehrere Jahre weiter zu lernen/studieren oder zu arbeiten.
Man hat ein Jahr Zeit, um sich zu verbessern (z.b. Englisch, ein Instrument spielen, mit dem Computer umgehen etc...)
Man erlernt eine neue Sprache.
Man wird offener, nicht so kleinkariert.

YFU Switzerland:

Und noch am Schluss:

Silvio:

Hab keine Angst, du könntest zu schlecht sein für eine Mittelschule im Ausland! Das Schullevel ist in den meisten Ländern tiefer als in den Schweizer Gymnasien.